Glücksbringer & Co. an Silvester

Glücksbringer & Co. an Silvester

Meist drehen sich Silvester- und Neujahrsbräuche um Glück, Geld und Liebe. Weltweit kommt da ganz schön was zusammen. Viel Spass beim Lesen!
Glückverheissende Weintrauben, Äpfel und Besen
In Spanien werden um Mitternacht zwölf Weintrauben verspeist – mit jedem Glockenschlag eine. Bis zum letzten Schlag müssen alle aufgegessen sein, das bringt Glück. In Tschechien wird ein Apfel halbiert und anhand des Kerngehäuses die Zukunft vorausgesagt. Bilden die Kerne ein Kreuz, droht Unheil. Sind sie hingegen in Sternform, folgt ein glückliches Jahr. In China werden vor Silvester die Häuser und Wohnungen gut gereinigt und die Fenster eine Stunde vor Mitternacht geöffnet, damit das Glück den Weg ins saubere Haus findet und bleibt.
Grosse dunkelhaarige Männer als Glücksbringer
In Schottland und Nordengland gilt die erste Person, die am Neujahrstag nach Mitternacht ein Haus betritt, als Glücksbringer fürs kommende Jahr. Das tönt einfach. Aber allgemein wird ein grosser, dunkelhaariger Mann bevorzugt. Von ihm wird erwartet, dass er symbolische Geschenke mitbringt, darunter eine Silbermünze, Brot, Salz, Kohle und ein Getränk, in der Regel Whisky. Diese stehen für Wohlstand, Essen, Geschmack, Wärme für das Haus und gute Laune.
Zerdeppertes Geschirr gegen böse Geister
Feuerwerk, Knallerbsen oder Knallbonbons? Sie alle dienen der Licht- und Lärmerzeugung, die früher vorrangig der Vertreibung böser Geister diente. Unsere Ahnen schlugen noch Pfannen und Töpfe zusammen, benutzten Trommeln oder zerdepperten Geschirr. Letzteres macht man in Rom noch heute. Am 31. Dezember um Mitternacht werfen viele Römer altes Geschirr aus dem Fenster, um das Unglück zu vertreiben. Für Autobesitzer bedeutet das, sich rechtzeitig einen geschützten Parkplatz zu suchen. Müllmänner hingegen haben am 1. Januar echt viel Arbeit.
Viel Geld im neuen Jahr
In Brasilien liebt man rund um den Jahreswechsel den Bohnen-Eintopf Feijoada, in Italien und Ungarn Linsengerichte, in Teilen Deutschlands Sauerkraut. Sie alle sollen für nie versiegendes Geld im neuen Jahr sorgen. Dafür bäckt man in Griechenland das Basiliusbrot, in dem Münzen versteckt sind. Wer sie um Mitternacht findet, muss vielleicht zum Zahnarzt, hat aber im neuen Jahr Glück in finanziellen Angelegenheiten.
Wunsch: Die grosse Liebe
Für Frauen, die sich im neuen Jahr die grosse Liebe wünschen, gibt es einige Silvesterbräuche. So werfen unverheiratete Frauen in China Mandarinen ins Meer und hoffen, damit den richtigen Partner anzulocken. In Spanien, Italien, Chile und Brasilien hingegen schenkt man unverheirateten Frauen im Dezember rote Dessous. Wenn sie diese an Silvester und Neujahr tragen, sollen sie der Trägerin nicht nur Glück und Gesundheit bringen, sondern vor allem die grosse LIEBE.
Und so wandeln sich schlechte Vorhersagen in gute
Übrigens: Bei schlechten Vorhersagen kann man sich auch einfach einmal um sich selber drehen. Dann soll sich Schlechtes in Gutes verwandeln! So einfach ist das. Wir wünschen allen ein glückliches neues Jahr!

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